Ein Teil der nationalen Kultur oder nationaler Schande?

Jeder im Idel-Urals hatte schon einmal eine solche Sünde. Ein Buch, ein Lied, ein Film, ein Theaterstück auf Russisch – egal was, die Hauptsache ist, dass es von einem Vertreter des einheimischen Volkes geschaffen wurde. Vorzugsweise von der Nation, aus der man kommt. Dann soll der Schöpfer geehrt und respektiert werden, unsere Leute können das auch, nicht nur Russen! Es wird als Teil der nationalen Kultur betrachtet und die Menschen sind bereit, diese Schöpfung zu unterstützen.

Aber all diese „Kreativität“ wird durch die bewusste Missachtung der Muttersprache geschaffen. Weil sie „unpopulär“ ist, weil sie „wenig erfolgversprechend“ ist, weil „nicht jeder sie mag“, weil „sie kein großes Publikum findet“. Je mehr Menschen dies unterstützen, desto mehr solcher Produkte erscheinen und desto weniger Menschen schaffen in ihrer eigenen Sprache.

Mit anderen Worten: Der Minderwertigkeitskomplex entwickelt und vergrößert sich.